Haarausfall:

Haarausfall betrifft verschiedene Personengruppen

Haarausfall ist ein weit verbreitetes Problem, das Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts betrifft. Doch wer ist von Haarausfall besonders betroffen? Es gibt bestimmte Personengruppen, die häufiger von Haarverlust betroffen sind als andere. In diesem Artikel betrachten wir diese Risikogruppen und die Faktoren, die zu Haarausfall führen können.

Männer vs. Frauen: Geschlechtsspezifische Unterschiede

Haarausfall tritt bei Männern und Frauen in unterschiedlichen Formen auf. Männer sind häufiger von genetisch bedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie) betroffen, während Frauen eher unter diffusem Haarausfall (diffuse Alopezie) leiden. Insgesamt ist Haarausfall bei Männern jedoch verbreiteter, wobei etwa zwei von fünf Männern betroffen sind, im Vergleich zu rund 30 Prozent der Frauen.

Altersfaktor: Haarausfall bei Älteren

Haarausfall ist kein Phänomen, das ausschließlich im hohen Alter auftritt. Bereits Babys können vorübergehend Haare verlieren, die jedoch meist schnell nachwachsen. Mit zunehmendem Alter wird Haarausfall häufiger, da die Lebensdauer der Haarwurzeln begrenzt ist und der Regenerationsprozess im Laufe der Zeit abnimmt. Bei Frauen steigt das Risiko von Haarausfall besonders in den Wechseljahren aufgrund hormoneller Veränderungen.

Ernährung und Nährstoffmangel

Eine unausgewogene Ernährung kann zu Haarausfall führen, insbesondere bei strengen Diäten, die nicht ausreichend Nährstoffe liefern. Studien zeigen, dass Personen, die täglich weniger als 1000 Kalorien und besonders wenig Eiweiß zu sich nehmen, einem größeren Risiko für Haarausfall ausgesetzt sind. Vitamine wie Biotin (Vitamin B7 oder Vitamin H), Spurenelemente wie Zink und Eisen sind essentiell für gesundes Haarwachstum.

Stress und seine Auswirkungen auf das Haar

Stress kann das Haarwachstum beeinflussen und zu Haarausfall führen. Eine verkürzte Wachstumsphase und Entzündungen der Haarwurzeln können die Folge sein. Während der Zusammenhang von Stress und kreisrundem Haarausfall umstritten ist, wird angenommen, dass Stress diffusen Haarausfall (telogenes Effluvium) begünstigen kann.

Fazit: Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten

Haarausfall kann verschiedene Personengruppen betreffen, aber mit einer frühzeitigen Diagnose und geeigneten Behandlungsmethoden lässt sich dem Problem wirkungsvoll begegnen. Ob männlich oder weiblich, jung oder alt, eine gesunde Ernährung und Stressmanagement spielen eine wichtige Rolle für die Erhaltung der Haarpracht.