Haarausfall:

Die Vielfältigen Ursachen von Haarausfall

Haarausfall kann viele verschiedene Gründe haben und betrifft viele Menschen weltweit. Die genaue Ursache für den Haarverlust ist oft individuell verschieden und erfordert eine genaue Diagnose, um effektive Behandlungsmethoden einzuleiten. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Ursachen von Haarausfall untersuchen und mögliche Behandlungsmöglichkeiten besprechen.

Genetische Veranlagung und Androgener Haarausfall

Eine der häufigsten Ursachen von Haarausfall ist die genetische Veranlagung, die als androgener Haarausfall bekannt ist. Dabei spielen sowohl eine vererbte Überempfindlichkeit gegen bestimmte Hormone als auch ein hoher Gehalt von Dihydrotestosteron (DHT) in der Kopfhaut eine Rolle. Dies führt dazu, dass die Wachstumsphase der Haare verkürzt wird und es zu einer allmählichen Ausdünnung der Haare kommt, typischerweise beginnend mit „Geheimratsecken“ und einer fortschreitenden „Stirnglatze“.

Kreisrunder Haarausfall: Ein Angriff des Immunsystems

Über eine Million Menschen in Deutschland leiden daran. Bei dieser Form des Haarausfalls greift das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Haare an und stößt sie ab, was zu kahlen, kreisrunden Stellen auf der Kopfhaut führt.

Stressbedingter Haarausfall: Diffuser Haarausfall

Stress kann auch zu Haarausfall führen, insbesondere zu diffusem Haarausfall, auch als telogenes Effluvium bezeichnet. Obwohl der Zusammenhang zwischen Stress und Alopecia areata umstritten ist, wird angenommen, dass zu starker Stress das Entstehen und Fortschreiten des diffusen Haarausfalls begünstigen kann.

Nährstoffmangel als Auslöser für Haarausfall

Haare benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen, um gesund zu wachsen. Ein Mangel an wichtigen Vitaminen wie Biotin (Vitamin B7 oder Vitamin H) oder Spurenelementen wie Zink kann zu Haarausfall führen. Eine unausgewogene Ernährung oder Diäten können hierfür verantwortlich sein.

Nebenwirkungen von chemischen Mitteln

Manchmal kann übermäßiger Haarausfall auch eine Nebenwirkung bestimmter chemischer Mittel sein, wie z.B. bei Krebstherapien, Schilddrüsen- und Blutgerinnungsmitteln. Auch die Anti-Baby-Pille kann bei manchen Frauen vorübergehend verstärkten Haarausfall verursachen.

Fazit: Haarausfall verstehen und gezielt behandeln

Haarausfall kann viele verschiedene Ursachen haben und erfordert eine individuelle Behandlung. Eine genaue Diagnose durch einen Arzt ist wichtig, um die beste Behandlungsmethode zu finden. Ob genetische Veranlagung, Immunreaktion oder Nährstoffmangel – es gibt verschiedene Ansätze, um Haarverlust zu behandeln und das Haarwachstum zu fördern.